Preisträger Schulverpflegung

Pressemitteilung des Amts für Ernährung. Landwirtschaft und Forsten, Regensburg-Schwandorf
Bildnachweis: Armin Hofbauer/AELF Regensburg-Schwandorf

Die Otto-Schwerdt-Mittelschule ist Preisträger der Tage der Schulverpflegung 2022

Ganzheitlich Lebensmittel retten

„Mit gutem Essen Schule machen – Wir retten Lebensmittel“ war das Motto der Tage der Schulverpflegung 2022. Die Vernetzungsstellen Kita- und Schulverpflegung Bayern hatten alle bayerischen Schulen dazu aufgerufen, passende Aktionen durchzuführen und diese kreativ festzuhalten. Nun stehen die Gewinner fest. Die Otto-Schwerdt-Mittelschule in Regensburg Burgweinting zählt zu den Preisträgern.

 

Die Mensa als Komplettpaket

An der Otto-Schwerdt-Mittelschule war dem Mensa-Team um Miriam Noroschadt, Lehrerin und Verpflegungsbeauftragte sowie Küchenchefin Franziska Hake das Thema „Lebensmittel retten“ von jeher ein Anliegen. Das Küchenteam dokumentierte im Rahmen der Aktionswoche, wie viele Reste pro Woche weggeworfen wurden. Insgesamt um die 81 Kilogramm. Noch zu viel, das wurde auch den Kindern und Jugendlichen deutlich. „Je wohler sie sich in der Mensa fühlen und je besser sie ihre Ideen beim Thema Verpflegung mit einbringen dürfen, desto mehr nehmen die Schülerinnen und Schüler das Essen an“, weiß Dr. Katharina Goerg von der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Regensburg-Schwandorf. Lehrerin Noroschadt wählte darum einen ganzheitlichen Ansatz: „Wir haben uns mit der Mensa als Komplettpaket befasst. Wir ziehen alle an einem Strang.“ Das zeigt sich zum Beispiel am gut eingespielten Essensgremium, bei dem auch eine Schülervertretung und der Speiseanbieter mit an Bord sind. A. Ramic aus der M10a und Matthias Boßle, Koordinator der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. nahmen deshalb auch stolz an der Preisübergabe mit teil. Das Essensgremium hat gute Erfolge zu verzeichnen: Für eine angenehme Atmosphäre dekorierten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam ihre Mensa, den neuen Fünftklässlern und Fünftklässlerinnen zeigten die Älteren die Abläufe, die Benimmregeln in der Mensa wurden während des Unterrichts besprochen und eine Ampel zeigte den Lärmpegel während des Mittagessens an. 

Vorbildliche Aufklärungsarbeit

„Mich freut es einfach für Frau Noroschadt und Frau Hake, dass ihre tolle Arbeit, die sie bei uns in der Schulverpflegung leisten, durch die Auszeichnung wertgeschätzt wird“, sagte Schulleiter Wolfgang Lang über den Preis. Christina Apel von der Vernetzungsstelle am AELF lobt die vorbildliche Aufklärungsarbeit, die hier geleistet wird. „Das ist etwas, was nicht endet, indem wir diese Urkunde übergeben, sondern es wird noch weitergetragen. Das ist das Schöne, dass das Personal in der Küche, die Lehrer und Lehrerinnen, die Schulleitung und die Schülerschaft zusammenwachsen und gemeinsam anpacken.“

So gratulierte Christina Apel Schulleiter Lang, Lehrerin Noroschadt und Küchenchefin Hake zum Preis und übergab einen Gutschein über 200 Euro für Anschaffungen oder Unternehmungen zur Verbesserung der Verpflegung. Außerdem gab es noch eine saisonale Lebensmittelpyramide, Küchenschürzen und Infomaterialien rund ums Lebensmittel retten.

Die Tage der Schulverpflegung

Die Tage der Schulverpflegung sind jedes Jahr erneut eine gute Gelegenheit, fächerübergreifend Ernährungs- und Nachhaltigkeitsthemen auf unterschiedlichste Weise in den Schulalltag zu integrieren. Der Bereich der Lebensmittelverschwendung bietet viele Ansatzpunkte, um Schülerinnen und Schüler für einen achtsamen Umgang mit Lebensmitteln zu sensibilisieren und die Ernährungskompetenz zu fördern. Von Plakaten über Fotodokumentationen bis hin zu selbst gedrehten Videos – Kinder und Jugendliche nutzten unterschiedliche Medien, um das Thema „Lebensmittel retten“ zu veranschaulichen und Nachhaltigkeit erlebbar zu machen. Aus den eingesendeten Beiträgen wählte eine Jury der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Bayern die Gewinner aus.